
Mit einem 2:0-Sieg starteten die DFB-Frauen souverän in die EM in der Schweiz. Doch bis zum ganz großen Triumph ist noch ein weiter Weg zu gehen. Sollte der Titelgewinn gelingen, würden den Spielerinnen hohe Preisgelder winken.
Der EM-Auftakt der deutschen Fußballerinnen wurde durch eine Verletzung überschattet: Kapitänin Giulia Gwinn zog sich eine Knieverletzung zu und fällt damit voraussichtlich für den weiteren Turnierverlauf aus. Trotz des 2:0-Erfolgs gegen Turnierdebütant Polen konnte das Team von Bundestrainer Christian Wück den Sieg nur eingeschränkt feiern.
Nun steht die Mannschaft ohne ihre Spielführerin vor der Herausforderung, dennoch den Europameisterschafts-Titel zu holen. Bei einem Triumph winken den Spielerinnen hohe Preisgelder.

Giulia Gwinn: Vor Schmerzen krümmend liegt die DFB-Kapitänin auf dem Boden.
So hoch sind die Prämien für die DFB-Frauen
Für den Fall, dass die deutschen Frauen die Europameisterschaft gewinnen, sieht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für jede Spielerin eine Prämie von 120.000 Euro vor. Die Prämienübersicht des DFB für die Nationalspielerinnen gestaltet sich wie folgt: Für das Erreichen des Viertelfinales erhalten die Spielerinnen jeweils 45.000 Euro, im Halbfinale sind es 65.000 Euro. Als Zweitplatzierte, also bei einer Finalniederlage, bekommen sie 90.000 Euro. Der Gewinn des EM-Titels wird mit der höchsten Prämie von 120.000 Euro pro Spielerin belohnt.

Die DFB-Frauen streben nach dem EM-Titel.
Beim Titelgewinn: Fußballerinnen erhalten bei EM doppelt so hohe Prämien wie 2022
Die Prämien für die deutschen Fußballerinnen bei der EM haben sich im Vergleich zu früheren Turnieren deutlich erhöht. Während die Spielerinnen bei der EM 2022 in England noch 60.000 Euro erhielten, hat sich dieser Betrag für die aktuelle EM bereits verdoppelt. Zum Vergleich: 2017 lag die Prämie bei 37.500 Euro, 2013 sogar nur bei 22.500 Euro. Nach dem DFB-Saisonreport 2023/24 übersteigen die EM-Prämien in einigen Fällen sogar das durchschnittliche Jahresgehalt der Spielerinnen in der Frauen-Bundesliga, das bei rund 48.000 Euro liegt.