
Red Bull steht vor großen Umbrüchen, da wichtiger Teamchef geht, Sauber bereitet sich auf Audi-Ära vor
Red Bull Racing bereitet sich auf eine weitere Welle bedeutender Veränderungen vor, da Jonathan Wheatley, eine Schlüsselfigur des Teams, geht, um als Teamchef zu Sauber zu wechseln. Dieser Übergang ist ein kritischer Moment für Red Bull und Sauber, da sich letzteres auf seine Umwandlung in das Audi-Formel-1-Team vor der Saison 2026 vorbereitet.
Wheatleys Wechsel erfolgt inmitten einer turbulenten Zeit für Red Bull, dessen Dominanz in der Formel 1 im Jahr 2024 auf die Probe gestellt wurde. Obwohl Max Verstappen die Fahrermeisterschaft holte, belegte das Team in der Konstrukteurswertung den dritten Platz hinter McLaren und Ferrari. Der Rückschlag wurde durch die Abgänge anderer einflussreicher Mitarbeiter, darunter Design-Guru Adrian Newey und Sportdirektor Jonathan Wheatley, noch verschärft, was auf eine erhebliche Umstrukturierung innerhalb des in Milton Keynes ansässigen Teams hindeutet.
Wheatleys Amtszeit bei Red Bull erstreckte sich über beeindruckende 19 Saisons, in denen er eine entscheidende Rolle beim Erfolg des Teams spielte. Sein Abgang markiert ein neues Kapitel in seiner Karriere, da er 2025 die Rolle des Teamchefs für Sauber übernimmt. Dieser Übergang erfolgt zu einem strategischen Zeitpunkt, da sich das Team auf den vollständigen Einstieg von Audi in den Sport vorbereitet. Audis Ankunft wird nicht nur ein neues Aggregat mit sich bringen, sondern auch neue Ambitionen, Saubers Wettbewerbsfähigkeit nach einer düsteren Saison 2024 zu steigern, in der sie in der Konstrukteurswertung den letzten Platz belegten.
Der Zeitpunkt von Wheatleys Ernennung fällt mit der Einführung der Vorschriften für 2026 zusammen, die den Sport voraussichtlich neu definieren werden. Sauber möchte sich in der neuen Ära als beeindruckender Anwärter positionieren, und die Verpflichtung von Wheatley neben dem erfahrenen Fahrer Nico Hülkenberg und dem vielversprechenden Formel-2-Champion Gabriel Bortoleto unterstreicht ihr Engagement für Erneuerung und Ehrgeiz.
Unterdessen wird Saubers aktueller Teamvertreter und stellvertretender Chef, Alessandro Alunni Bravi, später in diesem Monat zurücktreten, wie eine Erklärung von Mattia Binotto, Saubers technischem Leiter und ehemaligem Ferrari-Chef, bestätigte. Binotto bedankte sich für Alunni Bravis Beiträge und betonte seine Führung während herausfordernder und transformativer Zeiten für das Team. Alunni Bravis Abgang ebnet den Weg für Wheatley, die Leitung zu übernehmen und das Team in eine spannende Zukunft unter Audis Banner zu führen.
Die Umstrukturierung innerhalb von Sauber erfolgt zu einem Zeitpunkt, da Audis Vorstoß in die Formel 1 mit Spannung erwartet wird. Als Neueinsteiger und Hersteller von Antriebseinheiten verspricht Audi durch die Zusammenarbeit mit Sauber frische Energie ins Rennen zu bringen. Die unmittelbare Herausforderung des Teams besteht darin, die Saison 2025 zu nutzen, um vor Beginn der Audi-Ära an Dynamik zu gewinnen.
Für Red Bull wirft der Abgang einer so wichtigen Figur Fragen zur internen Stabilität des Teams auf. Obwohl Red Bull in den letzten Jahren seinen Wettbewerbsvorteil behalten hat, könnte der kumulative Effekt des Verlusts hochkarätiger Mitarbeiter die Fähigkeit des Unternehmens auf die Probe stellen, seine Dominanz aufrechtzuerhalten. Christian Horner, Teamchef von Red Bull, hat die Bedenken heruntergespielt und die Belastbarkeit und langfristige Planung des Teams betont. Die Herausforderungen, sich in einem hart umkämpften Feld zu behaupten, gepaart mit dem Druck, die besten Talente zu halten, werden jedoch zweifellos ein Schwerpunkt für die Zukunft des Teams sein.
Während die Formel 1 in eine Transformationsphase geht, unterstreichen die sich verändernden Dynamiken zwischen Teams wie Red Bull und Sauber die sich ständig weiterentwickelnde Natur des Sports. Wheatleys Wechsel zu Sauber, kombiniert mit dem Einstieg von Audi, signalisiert ein aufregendes neues Kapitel für Fans und Teams gleichermaßen und bereitet den Boden für ein wettbewerbsfähigeres und unberechenbareres Starterfeld in den kommenden Jahren.