Hamilton bereit für weiteren Ferrari-Lauf: Vorsprung vor Verstappen

Lewis Hamilton verschwendet bei Ferrari keine Zeit. Der siebenfache Weltmeister hat bereits mehrere Testtage in seiner neuen Umgebung absolviert, während sein Rivale Max Verstappen dieses Jahr noch kein Rad in einem Red Bull-Auto gedreht hat – zumindest nicht öffentlich. Könnte Hamiltons zusätzliche Streckenzeit ihm einen Vorteil zu Beginn der Saison verschaffen, oder ist das alles nur Blendwerk?

Hamiltons intensive Ferrari-Einführung

Seit seiner großen Ferrari-Enthüllung ist Hamilton unermüdlich dabei, auf Touren zu kommen. Sein Streckenplan umfasste:

Fiorano Shakedown: Ein kurzer Lauf unmittelbar nach seiner Präsentation.
Tests in Barcelona: Eine zweitägige Session in älteren Ferrari-F1-Autos, obwohl er am Mittwochmorgen einen Unfall hatte.
Bevorstehender Pirelli-Test: Hamilton, Charles Leclerc und Lando Norris und Oscar Piastri von McLaren werden in Montmeló Reifenprototypen für 2026 testen.

Für Hamilton geht es bei diesen Sessions nicht um pure Geschwindigkeit, sondern vielmehr darum, Ferraris Abläufe, Personal und Fahrzeugdynamik zu verstehen.

Verstappen: Der stille Ansatz

Unterdessen hat Verstappen sein Debüt für 2025 noch auf der Strecke vor sich. Der amtierende Champion von Red Bull macht sich deswegen jedoch keine großen Sorgen. Er kennt sein Team bereits in- und auswendig und sein erster richtiger Einsatz im 2025er-Auto wird kurz vor dem Vorsaisontest in Bahrain stattfinden.

Sowohl Red Bull als auch Ferrari haben vor dem Test in Bahrain Shakedowns geplant, die jedoch auf jeweils nur 200 Kilometer begrenzt sind – kaum genug, um einen echten Unterschied zu machen.

Hat Hamilton zu Beginn der Saison einen Vorteil?

Hamiltons zusätzliche Kilometer werden ihm helfen, sich in Ferraris Arbeitsablauf einzufinden, aber sie werden ihm noch keinen Leistungsschub bringen. Die Autos, die er bisher gefahren hat, sind ältere Modelle, die nicht den Spezifikationen des Herausforderers von 2025 entsprechen.

Es gibt jedoch einen unbestreitbaren Vorteil: die Vertrautheit mit dem Team. Während Verstappen und Red Bull weitermachen wie bisher, passt sich Hamilton immer noch an Ferraris Systeme an. Jede Runde, die er absolviert, beschleunigt diese Lernkurve.

Endgültiges Urteil: Testen vs. Stabilität

Hamiltons arbeitsreiche Vorsaison mag wie ein Vorsprung gegenüber Verstappen aussehen, aber in Wirklichkeit geht es eher darum, aufzuholen, als einen echten Vorteil zu erlangen. Verstappen hat bei Red Bull bereits alles im Griff, während Hamilton sich noch in eine neue Umgebung einfügt.

Wird sich diese zusätzliche Streckenzeit auszahlen? Nur die Zeit wird es zeigen. Aber wenn Ferrari ein konkurrenzfähiges Auto liefert, könnte Hamiltons schnelle Anpassung ihn zu einer noch größeren Bedrohung machen als erwartet.

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