
George Russell hat in der Formel-1-Community eine Debatte ausgelöst, indem er erklärte, Max Verstappen hätte „die Meisterschaft dieses Jahr wahrscheinlich nicht gewinnen sollen“. Er würdigte Verstappens außergewöhnliches Talent, wies aber auch darauf hin, dass die Fehler der gegnerischen Teams und Fahrer Verstappen letztendlich den Weg ebneten, 2024 die F1 zu gewinnen.
Verstappens schwierige Saison Trotz eines starken Saisonstarts tat sich Verstappen in der Saisonmitte schwer und blieb 10 Rennen ohne Sieg. In dieser Phase verlagerte sich sein Hauptaugenmerk darauf, konstant zu bleiben und Punkte zu sammeln, um seine Führung in der Meisterschaft zu behalten. Russell wies darauf hin, dass Verstappens Triumph seine Fähigkeit unterstrich, Chancen zu nutzen, die andere verpasst haben.
Russell , der 2025 in sein siebtes Jahr in der Formel 1 und sein viertes bei Mercedes geht, zeigte sich zuversichtlich, Verstappen herausfordern zu können, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt. Gegenüber The Times sagte er:
„Ich fühle mich absolut bereit, aufzustehen und um einen Titel zu kämpfen. Ich fühle mich bereit, gegen Max [Verstappen] zu kämpfen, und wenn wir die Chance dazu bekommen, werde ich sie nicht ungenutzt lassen.“
Russell wies darauf hin, dass Verstappens Rivalen im Laufe der Saison mehrere Gelegenheiten verpasst hätten, ihn vom Thron zu stoßen, was dem Red Bull-Fahrer letztendlich ermöglichte, im November in Las Vegas den Titel zu gewinnen.
Konsistenz vor Wettbewerbsfähigkeit Obwohl Verstappens RB20 zeitweise schlechter abschnitt als seine Rivalen, lobte Russell die Konstanz des niederländischen Fahrers, die eine entscheidende Rolle dabei gespielt habe, ihm seinen dritten Meistertitel in Folge zu sichern. Russell bemerkte:
„Man könnte sagen, dass Max dieses Jahr nicht die Meisterschaft hätte gewinnen sollen, aber die anderen haben ein paar mehr Fehler gemacht und diese nicht ausgenutzt, als sie die Chance dazu hatten.“
Russell betonte, dass die Formel 1 ein unberechenbarer Sport sei und der Erfolg davon abhänge, das Beste aus seltenen Gelegenheiten zu machen. Er hob besonders McLaren-Fahrer Lando Norris hervor, der im Laufe der Saison immer wieder brillante Leistungen zeigte, aber sein Spielniveau nicht konstant halten konnte.
Die Unberechenbarkeit der F1 Russell erkannte die Unberechenbarkeit der Formel 1 an und nannte als Beispiel den überraschenden Formtiefpunkt von Red Bull:
„Chancen ergeben sich nicht alle Tage. Dieses Jahr war Landos Chance. Sie [McLaren] könnten nächstes Jahr da sein. Vielleicht auch nicht. In diesem Sport wissen wir es nicht. Niemand hätte vorhersagen können, dass Red Bull so in Form sein würde.“
Verstappens Siegermentalität Trotz der Kritik lobte Russell Verstappens Fähigkeit, Chancen zu ergreifen, wenn sie sich boten, und sich dadurch von seinen Konkurrenten abzuheben:
„Um Max gibt es so viel Hype. Er ist ein außergewöhnlicher Fahrer, aber Tatsache ist, dass er [zum Zeitpunkt der Veröffentlichung] nur eins der letzten zwölf Rennen gewonnen hat, und das zeigt, dass jeder geschlagen werden kann, weil man seinem Rennwagen ausgeliefert ist.“
Russell schloss mit der Hervorhebung von Verstappens mentaler Stärke und strategischem Ansatz und bemerkte, dass er im Gegensatz zu seinen Rivalen jede Chance, die er bekam, optimal genutzt hat.
Da Russell sein Vertrauen in seine Fähigkeit zum Titelkampf zum Ausdruck bringt, richten sich nun alle Augen auf die nächste F1-Saison. Während sich die Teams neu formieren und auf 2025 vorbereiten, bleibt die Frage: Kann Russell oder ein anderer Fahrer Verstappen vom Thron stoßen?
Die Kommentare von George Russell haben eine breitere Debatte über Beständigkeit versus Wettbewerbsfähigkeit in der Formel 1 ausgelöst. Obwohl Verstappens Talent unbestreitbar ist, wird sein Sieg 2024 möglicherweise eher als einer in Erinnerung bleiben, bei dem seine Rivalen strauchelten, denn als einer, bei dem er dominierte. Fans und Analysten freuen sich nun auf die Duelle der nächsten Saison, in der sich Russell als ernsthafter Anwärter auf die Vorherrschaft von Verstappen positioniert.