
Der Große Preis von Miami 2025 sollte eine Demonstration von Geschwindigkeit und Strategie werden, doch für Ferrari und seinen Starfahrer Lewis Hamilton entwickelte er sich zu einem Brennpunkt der Kontroversen und Frustration. Eine Reihe von Ereignissen während des Rennens, die in einer Strafe für Ferrari und Hamiltons explosiver Reaktion gipfelten, lösten in der Formel-1-Gemeinde Schockwellen aus. Die Folgen führten zu einem entschlossenen Schritt von Ferraris Teamchef Fred Vasseur, während das Team mit internen Spannungen und einer enttäuschenden Saison zu kämpfen hat. Hier ist ein detaillierter Blick auf die Ereignisse und ihre Bedeutung für Hamilton und Ferrari für die Zukunft.
Das Drama begann während des Großen Preises von Miami, wo Ferraris Leistung bereits unter Beobachtung stand. Hamilton, der nach einem glanzlosen Qualifying von einem enttäuschenden zwölften Platz aus startete, hatte Mühe, mit der Spitze mitzuhalten. Der SF-25 des Teams litt unter Balanceproblemen und mangelnder Geschwindigkeit, was sowohl Hamilton als auch seinen Teamkollegen Charles Leclerc gegenüber den dominierenden McLaren- und Red Bull-Teams benachteiligte. Trotz eines lobenswerten dritten Platzes im Sprintrennen, der einem mutigen frühen Reifenwechsel zu verdanken war, wurde Hamiltons Hauptrennen durch Teamorder getrübt, die seinen Zorn entfachten.
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Zur Rennmitte wies Ferrari Hamilton an, seine Position hinter Leclerc zu halten, um die Punkte des Teams zu maximieren und Leclercs DRS-Vorteil zu nutzen. Diese Entscheidung, die von Hamiltons Renningenieur Ricciardo Adami kommuniziert wurde, löste heftige Reaktionen aus. Sichtlich frustriert meldete sich Hamilton über Funk mit einer sarkastischen Bemerkung beim Boxenwart, er solle „eine Teepause machen“, und ließ später seinem Ärger freien Lauf: „Das ist keine gute Teamarbeit. Mehr sage ich dazu nicht!“ Er verwies auf einen ähnlichen Vorfall beim Großen Preis von China, bei dem er Leclerc nachgegeben hatte, und betonte damit seine wachsende Unzufriedenheit mit Ferraris strategischen Entscheidungen. Die Spannung war spürbar, und Hamilton hatte das Gefühl, dass die Entscheidungen des Teams seine Wettbewerbsfähigkeit untergruben.
Die Situation eskalierte nach dem Rennen, als die FIA eine Strafe gegen Ferrari aufgrund eines Zwischenfalls zwischen Hamilton und Carlos Sainz, inzwischen Williams-Fahrer, verhängte. In der letzten Runde versuchte Sainz in Kurve 17 ein aggressives Überholmanöver, das zu einer Kollision führte. Hamilton behielt zwar die Kontrolle und beendete das Rennen auf Platz 8, doch die Rennleitung wertete Ferraris Verhalten – insbesondere Hamiltons defensive Fahrweise – als Regelverstoß. Das Team erhielt eine Geldstrafe und einen Punktabzug – eine Entscheidung, die Hamilton Berichten zufolge als ungerecht empfand. Quellen aus dem Umfeld des Teams gaben an, Hamiltons Frustration habe im Fahrerlager überkocht, und der siebenfache Weltmeister habe das Teammanagement und die Fairness der Strafe offen in Frage gestellt.
Ferraris Teamchef Fred Vasseur reagierte angesichts des zunehmenden Drucks und des chaotischen Teams rasch. In einer nichtöffentlichen Sitzung nach dem Rennen ging Vasseur Berichten zufolge auf Hamiltons Bedenken ein, erteilte aber gleichzeitig eine klare Anweisung. Da er die Notwendigkeit erkannte, den Zusammenhalt des Teams zu wahren, beschloss Vasseur, dass Hamilton eine Reihe von Strategiebesprechungen absolvieren sollte, um seine Erwartungen mit den Teamzielen abzustimmen. Darüber hinaus kündigte Vasseur an, dass Ferrari die Verbesserungen des SF-25 beschleunigen werde, um die Leistungsdefizite des Fahrzeugs im Hinblick auf den bevorstehenden Grand Prix von Imola zu beheben. Dieser Schritt wurde sowohl als versöhnliche Geste gegenüber Hamilton als auch als strategische Notwendigkeit zur Rettung von Ferraris Saison 2025 gesehen.
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Hamiltons Reaktion auf Vasseurs Entscheidung fiel gemischt aus. Er begrüßte zwar die versprochenen Verbesserungen, äußerte aber weiterhin seine Unzufriedenheit mit dem aktuellen Ansatz des Teams. In einem Interview mit Sky Sports nach dem Rennen stellte Hamilton klar, dass seine Ausbrüche im Radio nicht respektlos gemeint waren, sondern aus Frustration entstanden. „Ich gebe alles für dieses Team, aber wir sind noch nicht da, wo wir sein sollten“, sagte er. Er betonte zudem die Notwendigkeit einer besseren Kommunikation und verwies auf „Sensibilitäten“ innerhalb des Teams, die angegangen werden müssten. Beiträge auf X spiegelten die polarisierte Stimmung unter den Fans wider: Einige lobten Hamiltons Leidenschaft, andere kritisierten seine öffentliche Kritik an Ferrari.
Der Vorfall in Miami hat tiefere Probleme bei Ferrari offengelegt. Die Probleme des Teams mit der Fahrzeugleistung, kombiniert mit strategischen Fehltritten, haben das Team in einer Saison, in der Oscar Piastri von McLaren und Max Verstappen von Red Bull das Tempo vorgeben, ins Hintertreffen gebracht. Für Hamilton, der mit großen Hoffnungen auf einen achten Weltmeistertitel zu Ferrari kam, verlief der Übergang alles andere als reibungslos. Sein Vertrag, der Ende 2025 ausläuft, erhöht die Unsicherheit über seine Zukunft im Team zusätzlich.
Auf dem Weg nach Imola wird sich das Augenmerk auf Vasseurs Fähigkeit richten, das Team zu einen und die versprochenen Verbesserungen zu liefern. Für Hamilton besteht die Herausforderung darin, seine Frustration in Leistung umzuwandeln und gleichzeitig die komplexe Dynamik seines neuen Teams zu meistern. Der Grand Prix von Miami mag ein Tiefpunkt gewesen sein, könnte aber auch als Katalysator für Veränderungen dienen – wenn Ferrari und