Ekaterina Leonova: “Kreativ werde ich erst nach Mitternacht“

Training am Morgen oder Training am Abend? Eigentlich geht beides, aber ich trainiere lieber abends – da bin ich einfach wacher. Ich bin nicht der Typ, der gerne früh aufsteht. Ich gehe lieber später schlafen, stehe später auf und bleibe dafür länger wach – auch zum Trainieren.In letzter Zeit geht das allerdings nicht immer. Manchmal beginnt das Training schon um neun Uhr morgens – da muss ich nicht nur mich, sondern auch meinen Tanzpartner motivieren. An solchen Tagen trainieren wir im Prinzip von morgens bis abends. Ich bin definitiv ein Nachtmensch – eine echte Nachteule. Nachts kommen bei mir die verrücktesten und kreativsten Ideen, zum Beispiel für Choreografien. Oft sitze ich um ein oder zwei Uhr nachts da – und plötzlich sprudelt es nur so. Das sind oft die besten Einfälle. Jeder hat seinen Rhythmus – das ist meiner.

High Heels oder flache Tanzschuhe? High Heels sehen toll aus, keine Frage. Aber im Alltag trage ich lieber flache Schuhe – Sneakers oder Sportschuhe, das ist mein Ding. Zu Events gehören High Heels natürlich dazu – sie geben sofort eine andere Haltung, machen den Look eleganter, sexy, „on top“. Aber für gesunde Füße und echtes Wohlgefühl sind flache Schuhe für mich die bessere Wahl.

Sie mag “Leidenschaft mit Abstand”
Salsa, Bachata oder Flamenco? Das hängt vom Tanzpartner ab. Aber ich glaube, ich würde Flamenco wählen – diese Leidenschaft, kombiniert mit einem gewissen Abstand, hat für mich eine besondere Kraft. Salsa ist sehr nah, sehr eng – das ist nicht immer mein Stil. Mit meinem Freund würde ich zum Beispiel lieber Bachata tanzen. Das hat Nähe, aber auch etwas Sanftes.

Freestyle oder vorgegebene Choreografie? Ganz klar: Freestyle! Als Choreografin liebe ich es, eigene Nummern zu kreieren, Musik auszuwählen, alles frei zu gestalten. Das fühlt sich wie mein „Baby“ an. Bei Formaten wie „Let’s Dance“ bekommen wir zwar die Musik vorgegeben, aber die Choreografie entwickle ich selbst. Auch meine Ideen für unsere Kostüme werden berücksichtigt. In zwei besonderen Wochen – „Magic Moment“ und „Final Freestyle“ – dürfen wir sogar alles komplett frei gestalten. Das ist pure kreative Freiheit.

Die Magie des Paartanzes
Solotanz oder Paar-Choreografie? Ich komme aus dem Paartanz und liebe die Energie zwischen zwei Menschen. Egal ob Mann und Frau, zwei Frauen oder zwei Männer – zwei Persönlichkeiten bringen immer etwas Eigenes mit und das macht es besonders. Solotanz kann stark sein, keine Frage. Aber für mich entsteht die wahre Magie im Miteinander.

Mit Promi oder Profi tanzen? Beides hat seinen Reiz. Mit einem Prominenten ist es ein bisschen so, als hätte man ein „Tanzbaby“. Man sieht, wie sich jemand entwickelt – das ist wunderschön. Mit Diego zum Beispiel war sofort Vertrauen da. Sogar schwierige Figuren klappen mit ihm – weil wir uns aufeinander verlassen können. Mit einem Profi ist es natürlich entspannter – da muss man nicht ständig mitdenken, auffangen oder korrigieren. Da kann ich ganz in den Tanz eintauchen.

“Zeigen, was in einem steckt”
Lieber als Erste oder als Vorletzte rausfliegen? Als Erste rauszufliegen – das tut weh. Man hatte noch gar keine Chance, sich zu zeigen. Viele Prominente brauchen Zeit, um im Wettbewerb anzukommen. Auch Diego hat ein bisschen gebraucht – aber dann ist er aufgeblüht. Heute fragt er nach dem Dreh, ob wir noch weiter trainieren können! Deshalb: Lieber als Vorletzte als als Erste raus – damit man zeigen kann, was in einem steckt.

Zeitung oder Buch? Nachrichten lese ich fast nur noch online – das ist einfach praktischer und schneller. Aber bei Büchern bin ich altmodisch. Ich liebe es, ein echtes Buch in der Hand zu halten, Seiten umzublättern, das Papier zu spüren. Das kommt wohl noch aus meiner Kindheit – wir hatten immer volle Bücherregale. E-Books sind praktisch, ja – aber für mich ist ein Buch etwas Besonderes.

“München ist ein teurer Lagerplatz”
Köln oder München? Ich habe 13 Jahre in Köln gelebt und wohne seit ein paar Jahren in München – auch wenn ich dort kaum bin. Die letzten Monate war ich fast nur in Köln. Köln ist meine deutsche Heimat. Hier bin ich gelandet, als ich nach Deutschland kam, hier habe ich studiert, getanzt, gelebt. Die Menschen sind offen, herzlich – man darf auch mal in Jogginghose auf die Straße. München ist wunderschön, sauber, mit großartiger Natur direkt vor der Tür. Aber mein Herz hängt an Köln – München ist aktuell die Stadt, in der meine Sachen wohnen. Teure Stadt, teurer Lagerplatz!

Geschminkt oder ungeschminkt? Früher konnte ich nicht ungeschminkt rausgehen – heute ist das kein Problem mehr. Ich habe gelernt, mich so zu akzeptieren, wie ich bin. Meistens bin ich ganz natürlich unterwegs. Nur bei öffentlichen Auftritten trage ich etwas Lippenstift, Lipliner und Rouge – denn nach vier Monaten ohne Sonne sehe ich sonst ziemlich blass aus. Und wenn ich meine Lippen nicht betone, ruft meine Mutter sofort an: „Bist du krank?“ Also: ein bisschen Make-up – ja. Aber grundsätzlich bin ich gerne natürlich.

Ekaterina ist allergisch gegen Schokolade
Parfüm oder natürlicher Duft? Ganz ehrlich: Parfüm. Ich habe nichts gegen natürliche Düfte – aber man weiß nie so genau, was das bedeutet. Vor allem bei Hitze und Schweiß … da ist Parfüm einfach die sicherere Variante. Ein angenehmer Duft, mit dem ich mich wohlfühle – das ist mir wichtig.

Schokolade oder Gummibärchen? Das ist schwer! Ich hatte lange eine Gummibärchen-Phase, aber aktuell bin ich definitiv in meiner Schokoladen-Zeit. Obwohl ich eine leichte Schokoladenallergie habe – ich kann einfach nicht widerstehen.

Extremsport oder Yoga? Eher Extremsport – ich liebe Bewegung! Ob Wandern, Tanzen, Fitness – Hauptsache, es passiert etwas. Fallschirmspringen muss jetzt nicht unbedingt sein, da würde ich dann doch lieber Yoga machen. Aber sobald Musik dabei ist und der Körper sich bewegen darf – da bin ich ganz in meinem Element.

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