Der portugiesische Fußballprofi Diogo Jota ist gemeinsam mit seinem Bruder bei einem Autounfall in Spanien tödlich verunglückt. Das bestätigte der portugiesische Verband am Donnerstagvormittag.

“Der Portugiesische Fußballverband und die gesamte portugiesische Fußballgemeinschaft sind erschüttert über den Tod von Diogo Jota und André Silva heute Morgen in Spanien”, hieß es in einer offiziellen Meldung. “Diogo Jota war nicht nur ein fantastischer Spieler mit fast 50 Länderspielen für die Nationalmannschaft, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch, der von all seinen Mitspielern und Gegnern respektiert wurde. Er strahlte eine ansteckende Lebensfreude aus und war ein Bezugspunkt in seiner eigenen Gemeinschaft.”

Der Verband sprach Familie und Freunden sowie den Vereinen sein “tiefstes Beileid” aus. Vor dem Spiel der Frauen-Nationalmannschaft bei der EM am Donnerstag soll eine Schweigeminute stattfinden. “Wir haben zwei Champions verloren. Ihr Tod ist ein unersetzlicher Verlust für den portugiesischen Fußball, und wir werden alles tun, um ihr Vermächtnis jeden Tag zu ehren”, hieß es weiter.

Wie die “Diputacion Provincial de Zamora” zuvor vermeldet hatte, sei der Unfall in der Region Sanabria in der Provinz Zamora geschehen, wobei zwei Insassen ums Leben gekommen seien. Das Fahrzeug sei in Brand geraten. “Nach den uns bisher vorliegenden Informationen war das Auto, ein Lamborghini, in einen Verkehrsunfall verwickelt und kam aufgrund eines Reifenplatzers beim Überholen von der Straße ab”, berichtete die Guardia Civil der BBC. Der Unfall habe sich in der Nacht auf Donnerstag um 0.30 Uhr ereignet.

Der 28-jährige Diogo Jota wechselte im Sommer 2020 von den Wolverhampton Wanderers zum FC Liverpool. Für die Reds absolvierte er 182 Spiele und wurde mit ihnen in der vergangenen Saison Meister in England, dazu gewann er den FA Cup 2022 und den Ligapokal 2022 und 2024. Für die portugiesische Nationalmannschaft kam der Angreifer 49-mal zum Einsatz. Beim Nations-League-Erfolg Mitte Juni stand Diogo Jota im Kader.

Diogo Jota hatte erst vor wenigen Tagen geheiratet, er hinterlässt drei Kinder. Sein Bruder André, der bei dem Unfall ebenfalls tödlich verunglückte, war Profi beim portugiesischen Zweitligisten FC Penafiel.